Virtuality chicks

 

In Zeiten der Distanzierung tritt das Medium Internet noch einmal verstärkt in den Mittelpunkt unserer Wahrnehmung.

Insbesondere die Sparten "Video" und "Reels" sind derzeit die Gewinner, solange sie sich in einem vorgegebenen Zeitrahmen bewegen.

Diese Veränderung und der Umgang  im sozialen Miteinander im Bereich der Kunst und Kunstwahrnehmung fordert eine Überprüfung bisheriger Strukturen hinsichtlich zukünftiger Kommunikationsmöglichkeiten, aber auch eine starke Hinterfragung der eigenen Person und ihres Schaffens.

Das Projekt sucht nach Begegnungen mit Künstlern*innen. Es schaut in quarantänisierte Ateliers und kontaktiert die Protagonisten*innen auf dem Weg realer Distanz mittels Video- und Digitalkamera oder Audio.

Die hier entstehenden digitalen Dokumentationen dienen den einzelnen Künstlern*innen in unterschiedlicher Art und Weise. Da die Projektarbeit auf der Prozesshaftigkeit in den Ateliers basiert, können so durchaus Präsentationen zur eigenen Person und ihrer Arbeit entstehen, als auch Videokunst.

In der Dokumentation finden neben den Künstler-Präsentationen auch Arbeiten einen Raum, die ein Spiegelbild und Produkt der jeweiligen Auseinandersetzung mit der Pandemie und ihren Auswirkungen auf den Umgang mit Kunst und ihren Ergebnissen thematisieren.

 


 

Ateliergegacker

 

Die "Kleinen Geschichten über kreative Hühner" aus dem Zyklus "Ateliergegacker" basieren auf erlebten Gegebenheiten. Auch sie sind ein Teil des Projektes "Virtuality Chicks".

Angestoßen durch die Kurzgeschichten von Luigi Malerba: "Die nachdenklichen Hühner", spiegeln sie Erlebnisse während des Besuchs in den verschiedenen Künstler:innen-Ateliers wider.

Mit den Hühnern verhält es sich wie mit einem Lagerfeuer: beide sind dem Menschen sehr nah und können seine Aufmerksamkeit stundenlang fesseln, gründend auf einer schier unerschöpflichen Begeisterung.